Beschlüsse der Schulpflege

Beschlüsse der Schulpflege


Beschlüsse der Schulpflege vom 30. September 2025

Schulhund im Kindergarten Drei Linden D 

Am 9. Juli 2024 hat die Schulpflege Neftenbach ein Konzept für Schulhunde bewilligt, welches seit dem 1. August 2024 in Kraft ist und erlaubt, Schulhunde unter klar definierten Voraussetzungen in einer Klasse zu halten.  

Die Hündin mit dem Namen «Dayla» erfüllt sämtliche erforderlichen Kriterien und darf daher ab Ende Oktober 2025 Monika Spühler, Kindergartenlehrperson im Kindergarten Drei Linden D, maximal zwei Mal pro Woche in den Kindergarten begleiten. 

Der Einsatz von «Dayla» kann Folgendes bewirken:  

  • Die Kinder lernen den Umgang mit einem Hund, sie können dabei soziale und emotionale Kompetenzen erweitern durch Beziehungsaufbau und allenfalls Ängste abbauen  

  • Die Kindergartenkinder lernen Rücksicht zu nehmen, zu warten und bekommen Erfolgserlebnisse, wenn Dayla Kommandos von ihnen ausführt  

  • Dayla spürt von sich aus, welche Kinder eher unruhig sind und kann mit ihrer Anwesenheit Unruhe, Aggressivität und Stress vermindern  

  • Das Klasseklima kann verbessert und die Lautstärke reduziert werden  

 

Beschlüsse der Schulpflege vom 24. Juni 2025

Sonderschulung im Schuljahr 2025/26

Die angemessene Bildung aller Kinder und Jugendlichen im Volksschulalter ist die gemeinsame Aufgabe  des Kantons, der Gemeinden und der Schulen. Gewisse Kinder benötigen zum Erreichen ihrer  Bildungsziele gezielte fachliche Unterstützung und Förderung. Sie weisen einen «besonderen  Bildungsbedarf» auf. Sonderschulungsbedarf besteht dann, wenn SuS mit den sonderpädagogischen  Massnahmen des Grundangebots nicht angemessen gefördert werden können (VSG §34 Abs. 6). Ein  möglicher Anspruch auf Sonderschulung besteht vom Zeitpunkt des Kindergarteneintritts bis zum  Abschluss der Schule, längstens jedoch bis zum vollendeten 20. Lebensjahr.  

An der Schule Neftenbach werden grundsätzlich alle Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten bis zur neunten Klasse integrativ beschult. Das umfasst auch Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Bildungsbedarf.  

Im Schuljahr 2025/26 werden an der Schule Neftenbach im Rahmen der integrierten Sonderschulung (ISR) und externen Sonderschulung (ESS) insgesamt 27 Schülerinnen und Schüler beschult.  

Telefonie via Teams an der Schule Neftenbach, Einführung per Schuljahr 2025/26

Die Schule Neftenbach suchte nach einer einheitlichen Telefonie-Lösung, da die bestehenden  Telefonanlagen in den Schulhäusern nicht mehr gewartet werden können. Da die Schule Neftenbach  bereits über Microsoft Teams verfügt und als internes Kommunikationsmittel nutzt, wurde entschieden,  dass per neuem Schuljahr 2025/26 auf Teams-Telefonie umgestellt wird.  

Da die Kommunikation zu den Eltern/Erziehungsberechtigten und auswärtigen Stellen grossmehrheitlich über Escola-Nachrichten oder über Mails stattfindet, nimmt der telefonische Kontakt stetig ab. Die  Schulpflege hat jährlich wiederkehrende Lizenzkosten von rund CHF 3'170.- (exklusiv Gesprächsminuten) und einem einmaligen Betrag von CHF 3'952.- für die Einrichtung des Angebots und Erstausstattung von  Geräten bewilligt.  

Sämtliche Telefone und Natels der Schule Neftenbach werden durch Teams-Telefonie ersetzt. Das  betrifft auch die Schulverwaltung, die Schulergänzende Betreuung, den Schulpsychologischen Dienst, die Schulleitung und die Leitung Bildung. Die entsprechenden Nummern werden zu einem späteren  Zeitpunkt auf der Homepage der Schule Neftenbach veröffentlicht.  

Schulassistenzen für den Turnunterricht im Kindergarten ab Schuljahr 2025/26

Der Stichtag für den Kindergarteneintritt im Kanton Zürich ist seit dem Schuljahr 2019/2020 der 31. Juli. Kinder, die bis zum 31. Juli das vierte Lebensjahr vollenden, beginnen im darauffolgenden Schuljahr mit  dem Kindergarten. Mit der Verschiebung des Stichtags sind die Kindergartenkinder bis zu einem Jahr 

jünger und auch in der allgemeinen, insbesondere auch in der motorischen Entwicklung um bis zu einem Jahr jünger. Dieser Umstand hat Auswirkungen auf das Unterrichten im Kindergarten.  

Kinder entwickeln sich sehr unterschiedlich und haben ihr eigenes „Entwicklungstempo". Seit einigen  Jahren ist im Kindergarten spürbar, dass die motorischen Fähigkeiten der Kindergartenkinder abnehmen und sie teilweise über wenige motorische Erfahrungen verfügen. Teilweise ist zu beobachten, dass die  Basiskompetenzen, wie Springen, Treppensteigen, Balancieren abnehmen und im Kindergarten nicht  mehr davon ausgegangen werden kann, dass sich die Kinder grobmotorisch altersentsprechend  bewegen können. Diese Kinder müssen an die Bewegungsabläufe herangeführt werden, auf ihre Ängste  und Widerstände muss speziell eingegangen werden und sie brauchen Unterstützung im Erlernen von  Bewegungserfahrungen.  

Da im Kindergarten in altersdurchmischten Gruppen unterrichtet wird, zeigen sich grosse Unterschiede  in der motorischen Entwicklung, was eine besondere Herausforderung für die Lehrperson darstellt. Im  Kindergarten bedarf es differenzierter Bewegungs- und Sportangebote, um den Leistungsunterschieden  innerhalb der Klasse gerecht zu werden. Diese Differenzierung und gezielte Begleitung und  Unterstützung von Kindergartenkindern ist nur möglich, wenn eine zweite Person im Turnunterricht  teilnimmt und die Klassenlehrperson in ihrer anspruchsvollen Funktion unterstützt.  

Gemäss empirischer Studie «Motorische Entwicklung von Kindern in der Schweiz» vom renommierten  Marie Meierhofer Institut für das Kind vom 7. November 2022 weisen insgesamt ein Viertel der  Kindergartenkinder in der Schweiz einen Förderbedarf in den Bereichen «Sich-Bewegen» oder «Etwas- Bewegen» auf. Es werden ungefähr ein Drittel der Kinder im ersten Kindergartenjahr und 10-17% der  Kinder im zweiten Kindergartenjahr als förderbedürftig eingestuft (Gesundheitsförderung Schweiz,  2021).  

Ab dem Schuljahr 2025/26 werden zusätzliche Assistenzstunden für den Turnunterricht bewilligt. Für  jeden Kindergarten sind pro Woche zwei Lektionen Schulassistenz für den Turnunterricht vorgesehen.  Für alle Kindergärten zusammen fallen jährlich wiederkehrende Kosten von CHF 15’912.– an. Die  Schulassistenzen, welche im Turnunterricht unterstützen, besuchen verpflichtend eine Weiterbildung,  damit sie die motorische Entwicklung von Kindern professionell begleiten können.  

Präventionskonzept an der Schule Neftenbach

Das Präventionskonzept der Schule Neftenbach wurde fertiggestellt und durch die Schulpflege  verabschiedet. Das Konzept basiert auf den Kompetenzen des Lehrplan 21 und beinhaltet folgende Themen:  

  • Überfachliche Kompetenzen
  • Neue Autorität
  • Gewalt und Mobbing
  • Medien und Informatik
  • Gesundheit, u.a. sexuelle Gesundheit
  • Sicherheit
  • Partizipation, u.a. Klassenrat, Schulparlament
  • Schulkultur, u.a. Rituale der Schule

Das neue Reglement, inkl. diverser Anhänge ist für die Schule Neftenbach leitend und trägt zur  Sicherheit von allen Schülerinnen und Schülern bei. Das Reglement kann ab dem neuen Schuljahr 2025/26 auf der Homepage der Gemeinde: Rechtssammlung eingesehen werden.  

Unterrichtszeiten im 3. Zyklus ab dem Schuljahr 2025/26

Im Schuljahr 2022/23 wurde im Sek-Team das erste Mal diskutiert, mehr auf den biologischen Rhythmus der Jugendlichen einzugehen. Studien belegen, dass sich in der Pubertät der Schlafrhythmus nach hinten verschiebt - sie schlafen später ein und wachen auch später auf. Der zirkadiane Rhythmus (= innere 

Uhr), verschiebt sich um etwa zwei Stunden. Das morgendliche Aufstehen wird durch Hormone  gesteuert (Melatonin) und der frühe Schulbeginn steht im Widerspruch zum natürlichen Biorhythmus.  Die Lektionen um 7.30 Uhr, verglichen mit den Lektionen später im Tag, sind gekennzeichnet von eher  müden, lustlosen und weniger aktiven Schülerinnen und Schülern. Das Schulparlament kam aus diesem  Grund auch immer wieder mit einem Antrag, die Stundenplanzeiten nach «hinten» schieben zu können. 

Im Schuljahr 2024/25 wurde probeweise mit den neuen Zeiten gestartet: Unterrichtsstart um 8:00 Uhr mit einer freiwilligen Ankommenszeit ab 7:30 Uhr, welche durch Lehrpersonen begleitet wird.  

Es war vorgesehen, jeweils im Januar und im Juni 2025 eine Evaluation bei den  Eltern/Erziehungsberechtigten, Schülerinnen und Schülern und im Sek-Team durchzuführen. Die erste  Evaluation brachte folgende Ergebnisse: 85% der Eltern/Erziehungsberechtigten, 86% der Jugendlichen und 75% der Lehrpersonen haben sich für die «neuen» Zeiten ausgesprochen. Auch die zweite  Evaluation zeigte deutlich, dass sich alle Anspruchsgruppen den Erhalt der neuen Zeiten wünschen.  

Die Schulpflege hat entschieden, dass ab Schuljahr 2025/26 die Unterrichtszeiten der Sekundarschule  Ebni angepasst werden.  

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